Filmreview #29 – Hard Boiled

HardBoiled

Inhalt:

Inspektor Tequila will die rücksichtslos agierenden Waffenschiebersyndikate Hongkongs für immer zerschlagen. Monatelang hat es gedauert, Undercover-Agenten einzuschleusen, Vorbereitungen für den vernichtenden Schlag zu treffen und die Identität des Vermittlers aufzudecken, der von einem chinesischen Teehaus aus agiert. Als Tequila dort auftaucht, eskaliert die Situation zu einem Feuergefecht, in dem mehr als 30 Menschen den Tod finden. Tequila steht nun wieder ganz am Anfang. Doch in seiner Entschlossenheit, Gerechtigkeit auszuüben, bleibt er den Waffenhändlern auf der Spur und bricht dabei selbst alle Regeln des Gesetzes…

Meine Meinung:

Jeder Filmemacher hat ein Ass in seiner Filmliste; John Woo hat mit Hard Boiled einen Film geschaffen, der durch nichts in der Welt geschlagen werden kann.
Dieser Film ist der Knaller schlechthin. Unzählige Tote, minutenlange Feuergefechte, saucoole Sprüche und Chow Yun Fat in seiner besten Zeit. Dieser Film hat nur Vorteile und nicht einen Nachteil. Selbst seine Überlänge stört überhaupt nicht, wenn man sich ansieht, wie Chow Yun Fat und Tony Leung unzählige Bösewichte niedermetzeln und dabei kein einziges Mal nachladen müssen.
Die Story ist recht schlicht gehalten: Ein Cop der gegen das organisierte Verbrechen anzugehen versucht, ein Killer, der sich als Undercover-Cop entpuppt und ein Bösewicht, der nicht dafür zurückschreckt, selbst ein ganzes Krankenhaus niederzumetzeln, wenn es seinen Plänen nützlich scheint. Die Story ist jedoch nur der Leitfaden, um von einer genialen Schießerei zur nächsten zu kommen und den Bodycount schier unendlich in die Höhe zu treiben.
Explosionen in Hülle und Fülle, Killer und Cops die sich über den Haufen schießen und dazwischen zwei grandiose Hauptdarsteller, die weder nachladen müssen, noch ein einziges Mal daneben schießen. Man kann einfach nur wie gebannt vorm Fernseher sitzen und die Luft anhalten, während die Gangster umfallen wie die Fliegen.
John Woo hat ein Talent für Action, aber mit diesem Film hat er wohl selbst Jerry Bruckheimer, Michael Bay und Quentin Tarantino zusammen übertroffen. Allein das große Finale im Krankenhaus, sollte sich so mancher Filmemacher ernsthaft zu Herzen nehmen, den dieses ist einfach nur der Hammer, was man nicht anders von John Woo gewohnt ist, denkt man an A Better Tomorrow oder The Killer. In der Geschichte des Actionkinos gibt es wohl kaum ein fesselnderes Finale, als das in Hard Boiled. Man kann einfach nicht wegsehen und wagt nicht einmal zu blinzeln, vor lauter Angst man würde auch nur eine Sekunde des ganzen Actionspektakels verpassen. Jeder Action-Fan wird sich nach diesem Film dem Hongkong Kino zuwenden.

Fazit:

Hard Boiled ist der Actionkracher schlechthin. Jeder Action- oder Asienfilmfan der etwas auf sich hält sollte diesen Film gesehen haben.

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